Geocaching: Mit Hilfe von einem Navigationsgerät kleine Schätze finden und Punkte sammeln. Kurz und knapp gesagt, stimmt das so. So beschreibt es ein befreundeter Professor mit seinen 81 Jahren – und er ist aktiv dabei.
Auch wir wurden vor ca. einem Jahr vom Fieber gepackt. Zunächst mit dem IPhone und einer speziellen Software unterwegs, die direkt vom Betreiber der Hauptseite für Geocaches stammt (Groundspeak), haben wir den ein oder anderen kleinen Schatz gefunden. Die Software zeigt die nächsten Caches im Umkreis an, entweder auf einer Karte oder in einer Listenansicht. Man sieht wie weit man entfernt ist und in den Details sieht man, wie schwierig das Gelände sowie die Schwierigkeit an sich ist.
Zur Erklärung: Der Cacher von heute unterscheidet verschiedene Arten von Geocaches, hier die wichtigsten:
- Traditional Caches (ein einfaches Behältnis das es ohne Umwege zu finden gilt)
- Multi – Caches (mehrere Stationen führen zum Hauptcache)
- Mystery – Caches (es gilt Rätsel zu lösen, um den Cache finden zu können)
- Earthcaches (meist Sehenswürdigkeiten wie Felsstrukturen o.ä. oft muß man noch Fragen dazu beantworten)
- Webcam Caches (in den meisten Fällen muß man sich von einer öffentlichen Webcam fotografieren lassen)
- usw.
Die Kennzeichnung auf der Karte oder Liste ist durch Icons hervorgehoben.
Das erste Bild zeigt die nächsten 20 Geocaches in der Umgebung mit der Groundspeak Software auf dem Iphone. Das zweite Bild zeigt die Caches in einer Liste an, die nach Entfernung geordnet ist. Das dritte Bild zeigt die Details zu einem Cache. Rechts die Schwierigkeit, das Terrain und die Größe des zu hebenden Caches (des Behälters). Zudem bekommt man nochmals die Koordinaten für den Start angezeigt und weitere Infos wie das Datum des letzten Fundes etc. Klickt man auf „Gehe zu Geocache“ erhält man eine Karte die die eigene Position und die des Caches zeigt. Es ist spielend einfach ans Ziel zu gelangen. Den Cache zu finden, ist meist eine andere Aufgabe, die weitaus schwieriger sein kann, als gedacht.
So gibt es z.B. Caches die mit einer Terrainwertung von 5 (T5) gelistet sind. Meist sind dies Caches die ganz oben in einem Baum angebracht sind, man benötigt also Kletterausrüstung. Andere Schwierigkeiten können z.B. Rätsel sein, die wirklich eine harte Nuß darstellen. Es gibt Codes, die es zu knacken gilt, bestimmte Orte zu besuchen, um wichtige Zahlen herauszufinden usw. Die Möglichkeiten an Rätseln sind schier unendlich. Um es z.B. für den Geocache Einsteiger einfach zu machen, haben wir selbst zwei Caches versteckt.
Zum einen den Traditional Cache „Wasserbüffel Highway“ GC Code GC3T782 der wirklich sehr einfach zu finden ist und einen Mystery Cache für Anfänger, der seit gestern auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Nämlich den „Tin Tin Mystery – Just for fun“ GC Code GC4PT2Q. Um das Rätsel zu lösen, muß man sich mit Tim und Struppi auskennen oder das Internet bzw. Wikipedia zu Rate ziehen. Hat man alle Antworten auf die Fragen, dann hat man auch die Lösungen. Buchstaben werden in Zahlen nach einer Tabelle umgewandelt und man erhält genau Koordinaten. Der Cache war bisher nur für Premium Mitglieder zugänglich und seit gestern ist er für alle zu finden.
Wer sich also einmal versuchen möchte, der kann das nun gerne tun. Entweder mit einem Smartphone und der entsprechenden Software bewaffnet, mit einem handelsüblichen Navigationsgerät oder sogar mit einem speziellen GPS Gerät.
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